Alles andere als nackt zeigt sich das neue Paracelsus Bad & Kurhaus in Salzburg bei der Eröffnung
Den Beitrag in Sache Fassadenkleid aus zart weißem und glasierten Terrakottalamellen produziert unser Keramikhersteller NBK.
Durch intensive Feinabstimmung in Design und Technik mit dem Berger+Parkkinen Architekten, Wien entstand schlussendlich Form und Farbe.
Das einfach Erscheinende ist die Lösung im Detail. So lieferten wir hier dem Metallbauer die Gesamtlösung von der NBK-Keramik bis hin zu sämtlichen Edelstahlunterkonstruktionen wie auch die fachliche Unterstützung für den Zusammenbau.
Eine sichtbare und gezielte Formgebung in der Keramik mit einer leichten, weißen Glasuroberfläche.
Das ständige weiterentwickeln in Richtung optimaler Form und technischer Verfeinerung war eine große Herausforderung. Keramiktiefen wie sie am Projekt realisiert wurden, waren auch für den Keramikhersteller bei der Entwicklungsarbeit fordernd.
Die von uns vorgegebenen Toleranzen für den späteren Zusammenbau mussten in der Fertigung gut überlegt aber vor allem umgesetzt werden. Während des Brandprozesses schrumpft der Rohstoff nämlich bis auf ca. 10%. Am Ende sollte das Maß mit den Vorgaben unserer Technikabteilung jedoch für den späteren Zusammenbau immer wieder zusammenpassen.
Wie eine Perlenkette wurden die fertigen Keramiklamellen auf die von uns dafür eigens entwickelten Edelstahlprofile aufgefädelt. Große Krümmungen sind verständlicherweise hier fehl am Platz und hätten die Montage aber vor allem die Optik später stark beeinträchtigt.
Das Prozedere funktionierte und die glasierte Keramiklamelle spiegelt sich nun in der dahinterliegenden Glasschuppenfassade. In der Lamelle findet man eine leicht „verschwommene“ Kontur in der man die Umgebung der Stadt Salzburg erkennen kann.
Unterkonstruktion:
Um die statischen Belastung der Keramiklamellen entgegenzuwirken, war es notwendig die innenliegenden Formrohre im Querschnitt so groß wie nur möglich zu konstruieren. Dies ist bei einem zarten Innenquerschnitt der Keramik und den damit verbundenen Keramikwandstärken immer wieder eine neue Herausforderung.
Deswegen haben wir uns auch entschlossen, nicht auf einen Standardquerschnitt von handelsüblichen Profilen zu gehen. Dies hatte uns viele Vorteile geboten auf die wir ansonsten leider hätten verzichten müssen.
Aufgrund unserem neuen Stecksystems konnten wir dem Kunden bei der Montagezeit unterstützen. Dabei ersparten wir ihm unzählige Schweißnahten und aufwändiges Reinigen. Um nichts dem Zufall zu überlassen, wurden nach Freigabe der Prototyen, die Serienteile in einem umfassenden Prüfprozedere mit unterschiedlichsten Belastungstests unterzogen. Am Ende lieferten wir ein innovatives Produkt mit hoher Sicherheit.
Auf diesem Weg, möchten wir uns beim Architekturbüro Berger + Parkkinen Architekten, Wien, Herrn Alfred Berger und seinem Team für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Es war uns eine große Freude Sie und dem Bauherrn Stadtgemeinde Salzburg, KKTB Kongreß, Kurhaus & Tourismusbetriebe der Stadt Salzburg mit unserer Erfahrung unterstützt zu haben.
Architekt:
Berger+Parkkinnen Architekten ZT GmbH, Wien
Systemlieferant für Fassadenbauer Konzept – Unterkonstruktion sowie Bekleidung:
FDT GmbH Schladming
Unterkonstruktion:
- Sonderunterkonstruktion
Bekleidung:
Fotos:
©Thomas Buchsteiner FDT GmbH, Schladming